Die zweite große Etappe der Neuseelandreise geht immer weiter nach Süden, mit der Überfahrt von Wellington nach Picton. Schon kurz nachdem man die Nordinsel verlassen hatte, zeichnet sich die schroffe Küste der Malboroughsounds ab. So empfing uns die Südinsel mit einem würdigen Auftakt.
Am selben Tag ging es noch einige Kilometer weiter zu einem kleinen Zeltplatz an einem malerischen Fluss. Mutige springen hier von der Brücke in die Tiefe, ich habe es vorgezogen von einem kleinen Felsen zu hüpfen. Das hat genauso viel Spass gemacht, war aber wesentlich ungefährlicher. Nur Felix mochte nicht mitkommen. Bei den ganzen Sandflys die am Ufer lauern, hat er es sich lieber im Van gemütlich gemacht. Und die Biester sind auch echt anstrengend. Der Biss ist ja nicht das schlimme. Aber nach ein paar Tagen fingen die Stiche fürchterlich an zu jucken. Meinen Vater hat es da besonders schlimm erwischt. Am darauf folgenden Tag ging es dann in den Abel Tasman National Park. Immer an der Küste entlang durchquerten wir die beschauliche Stadt Nelson, wo wir in einem kleinen Bootsshed köstliche Langusten verspeisten. Am Abend erreichten wir Marahau, direkt an der Parkgrenze. Während meine Eltern noch einen Spaziergang machten, schnappte ich mir das Rad und fuhr in einen nahe gelegenen Bike Park. Es ist schon erstaunlich, wie viel Mühe sich die Kiwis bei der Gestaltung ihrer Freizeitmöglichkeiten geben. 20 km Trails schlängeln sich hier durch den Urwald und es ist eine ganz andere Art die Natur zu erleben. Nur das Felix und ich am Ende einen falschen Abzweig genommen haben und so eine ziemlich nervenaufreibende Downhillstrecke bezwingen mussten, um nach unten zu kommen. Der kleine Hase hat sich dabei mit seinen Löffeln immer die Augen zu gehalten, weil er die
engen Kurven nicht mit ansehen konnte. Ich habe uns dann aber doch heil dort hindurch gezirkelt und kam noch rechtzeitig zu einem leckeren Lammsteak am Campingplatz an. Den zweiten Tag im Park bestritten wir dann zu Boot. Nach einer ausführlichen Einweisung ging es mit dem Kajak immer die Küste entlang.
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